top of page

Gut zu wissen (1)

Ihre Fragen? - Meine Antworten!

Was ist Philosophie?

Philosophie, ursprünglich als „Weisheitsliebe“, ist die Lehre vom Erkennen und Wissen überhaupt. Sie kommt als Prinzipienlehre der Einzelwissenschaften daher oder sie begründet gar ein Weltbild mit Hilfe der Ergebnisse der Einzelwissenschaften.
Philosophie grenzt sich ab zur Psychologie (die sich mit den im Menschen abspielenden seelischen Vorgängen befasst) sowie zur Theologie (die ihre Letztbegründung in religiösen Schriften findet).
Bedeutende Philosophen waren und sind, um nur einige sehr bekannte zu nennen, Aristoteles, Platon, René Descartes, Immanuel Kant, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Karl Marx und Jürgen Habermas.

Was bedeutet "praktische" Philosophie?

Sobald menschliches Handeln, einschließlich gewollten Unterlassens und Duldens (sowie speziell deren normative Beurteilung) im Zentrum der philosophischen Theorien stehen, geht es um „praktische“ Philosophie – oder besser: Philosophie über die Praxis. Dabei wird oftmals um den Beurteilungsmaßstab einer Handlung gerungen: ist die Gesinnung und Motivation des Handelnden entscheidend oder aber sind es die Folgen der Handlung? Die eigene Handlungsmotivation von innen läuft jedenfalls nicht selten der normativen Verhaltenserwartung von außen zuwider.
Als Anwendungsbeispiele praktischer Philosophie seien Ethik, Rechts- und Sozialphilosophie, Politische Philosophie, philosophische Anthropologie und Religionsphilosophie genannt, ebenso wie die Handlungs-, Entscheidungs- und Spieltheorie. Die praktische „Umsetzung“ der praktischen Philosophie erfolgt über Politik- und Lebensberatung, über Kritik des Theorie-Praxis-Verhältnisses oder über Wertungen und Interpretationen.

Was macht eine Philosophische Praxis?

„Philosophische Praxis“ ist eine professionell betriebene philosophische Lebensberatung in der Praxis des Philosophen. Sie stellt einen sich ausbreitenden Trend der philosophischen Gegenwartsszene dar, indem sie eine alte Tradition der Philosophie wieder aufnimmt - nämlich zumindest auch „Lebenskönnerschaft“ lehren zu wollen. Die keimfreie Luft universitärer Denklabore lässt sie damit weit hinter sich!
Die für die Philosophische Praxis grundlegende „sokratische Methode“ (zurückgehend auf den griechischen Philosophen Sokrates, 469-399 v.Chr.) bedient sich des zugewandten Fragens und des Antwortens mit dem Zweck, die Ratsuchenden ihre Erkenntnisse selbst finden zu lassen, also nicht von der Warte des „wissenden“ Philosophen - um diese Erkenntnisse dann durch gemeinsames Nachdenken und Abwägen auch schlussendlich in praktisches Handeln umsetzen zu können.
Dabei geht sie aber über die Störung des dünkelhaften Meinens oder das Einfangen in eine Lehre des wahren Wissens, wie noch zu Sokrates‘ Zeiten üblich, weit hinaus.

Was unterscheidet Philosophische Praxis von einer Psychotherapie?

Es handelt sich bei der Philosophischen Praxis nicht um Psychotherapie als heilkundige Anwendung von Psychologie im Rahmen des öffentlichen Gesundheitswesens. Also keine Behandlung der Seele oder durch die Seele anhand von Therapiezielen!
Es geht in der Philosophischen Praxis vielmehr um die Richtschnur und Orientierung hin zu einem gelingenden Leben durch erweitertes Handlungsverstehen mittels "Klärungsarbeit" - jenseits von Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden. Philosophische Praxis ist somit eine diskursive Verständigung zur Prüfung von Rechtfertigungen, Begründungen und Argumenten durch dialogischen Austausch zwischen Klient und Philosoph. Dies auf vernünftig-rationaler Basis, die aber natürlich untrennbar mit der inneren Natur sowie der Bedürfnis- und Gefühlswelt des jeweiligen Klienten verbunden ist.

Um was genau geht es bei einer Philosophischen Praxis?

Die Philosophische Praxis setzt sich achtsam und fürsorglich mit der jeweiligen persönlichen Lebenssituation und dem individuellen Selbst- und Weltbezug des Klienten auseinander, und zwar diskursiv in freiem Gespräch. Sie dient, unter Verzicht auf asymmetrische Expertenberatung, der Selbstaufklärung und Orientierung hin zu einem guten und gelingenden Leben, im besten Falle werden Täuschungen entlarvt und Orientierungsblockaden gelockert oder gar aufgehoben. 
Schließlich erfolgt die Rechenschaftslegung über das eigene beeinflussbare Handeln bzw. die Aufklärung und Bewertung der eigenen Möglichkeiten und der Wege ihrer Verwirklichung durch selbstkritisch-eigenständigen Vernunftgebrauch. Ohne Verabreichung von Rezeptwissen, Vorgabe von strategischen Zielstellungen, Verkünden von "Wahrheiten" oder gar dem gewaltsamen Aufzwingen von Meinungen!
In der Philosophische Praxis werden aber jedenfalls so wesentliche Allgemeinbegriffe verhandelt, wie z.B. das Gute oder das Glück, und für die individuelle Lebenssituation des Klienten situativ klug ausbuchstabiert.

Was erwartet mich in der Philosophischen Praxis Dr. Ziegelmayer?

Ich begleite, berate und coache meine Klienten im Bewusstsein der je unterschiedlichen Lebensverhältnisse und Lebenserfahrungen in der technischen Zivilisation mit ihrer beschleunigten Effizienz-, Leistungs- und Konsumgesellschaft – bei Akzeptanz der Gegebenheiten eines Lebens als Natur sowie in und mit der Natur. Aus Verantwortung dem Ratsuchenden gegenüber achte ich seine Individualität und Würde, und begegne ihm auf Augenhöhe in einer offenen, positiven Grundhaltung als Mitmensch mit Außenperspektive.
Ich bin mir meiner beruflichen und persönlichen Wurzeln bewusst, und bringe diese Perspektive mit Bedacht und geschultem Denken in das philosophische, nun freiberuflich ausgeübte Beratungsgespräch ein. Bloß als Schlagworte, aber für meine Philosophische Praxis bedeutsam, mögen an dieser Stelle die charakterisierenden Begriffe vernünftig, gerecht, sinnvollklug, gut, glücklich  und nachhaltig genügen.

Wer bin ich?

Ich, Dr. Thomas Ziegelmayer (Dr.phil. Dipl.Ing.), habe langjährige Berufserfahrung als Leiter eines Wasserwirtschafts-Dezernats in einem hessischen Regierungspräsidium.
Zuvor war ich Referent in verschiedenen Behörden und Ministerien sowie Langzeit-Auslandsmitarbeiter einer Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit in Amman/Jordanien, für die ich auch zahlreiche Prüfmissionen, Studien und Vorträge zu wasserwirtschaftlichen und umweltpolitischen Themen bearbeitet und präsentiert habe, u.a. in Tunesien, im Iran, in Libyen und in Algerien. Daneben habe ich über einige Jahre intermittierend eine Wasserbehörde in der Mongolei vor Ort beraten.
Ich hatte zeitweilig nebenberuflich den Lehrauftrag „Planung-Umweltrecht“ an einer Hochschule inne; darüber hinaus bin ich Prüfer im Prüfungsausschuss Umwelttechnik in einem Bundesministerium.
Von meiner Ausbildung her bin ich Diplom-Bauingenieur (TU Darmstadt) mit Schwerpunkt „Siedlungswasserwirtschaft“ und Magister der Philosophie (mit Rechtswissenschaft und Mathematik, Fernuniversität Hagen). Ich habe zum Thema „Rational begründete Wasserverteilung – Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im transnationalen Kontext des Jordantals“ promoviert.
Ich habe an zahlreichen Weiterbildungen teilgenommen, u.a. Coaching für Führungskräfte: Persönliche Potentiale entfalten - Wirksamkeit im Führungshandeln, Die Krise professionell meistern: in den Medien und in der Öffentlichkeit, Deeskalation und Konfliktbewältigung in Erörterungsterminen, Typgerechtes Führen, Standort als Person und Führungskraft.
Ehrenamtlich war ich als Deutsch-Sprachlehrer für Geflüchtete sowie als Gitarrenlehrer tätig; häufig als Helfer und Beisitzer bei Wahlen. Mein großes Hobby ist die Musik - immer mal wieder als Chorsänger in diversen Chören sowie Gitarrist oder Bassist in einer Rock-, Pop- oder Jazzband.
Ich spreche Englisch und Französisch und besitze Grundkenntnisse in Spanisch und Arabisch.

bottom of page